Die Rede König Pottys

"Meine lieben Pottyheads, verehrte Gäste von außerhalb.

Hätten Sie vor 18 Jahren und 9 Monaten ein Kind gezeugt, dann wäre es jetzt volljährig. Meinen Glückwunsch an alle Geburtstagskinder! Mögen eure Wünsche in Erfüllung gehen.

Auch heute vor 18 Jahren ging ein großer Wunsch in Erfüllung. Ein Wunsch, den über 4 Millionen Menschen miteinander teilten: die Vereinigung des Königreichs Potopia mit seinen zahlreichen Enklaven, Städten und Orten, die zuvor zwar zum Königreich gehörten, aber sich formell im Niemandsland befanden.
Als man mir - auch auf ausdrücklichen Wunsch des Volkes - die Krone aufsetzte, habe ich diesen Wunsch erfüllt. Und da dabei etwas Großes entstand, was jung und alt zugleich war, gab man ihm den Namen “Pottyland” - benannt nach dem berühmten Ausruf Peter von Frostas im Jahre 1853, als er seinem ersten Maat Timotheus “Potty” von Pottystein, meinem Ur-Ur-Ur-Großvater, zurief “Potty! Land!”

In 18 Jahren ist viel passiert. Nach einer etwas chaotischen Anfangsphase - die zum guten Ton einer jeden MN gehört - wurden wir, die jungen Wilden, schließlich akzeptiert und sind mittlerweile ein geschätztes Mitglied der mikronationalen Gemeinschaft geworden. Irgendwann wusste jedes Kind, wo sich Pottyland auf der Weltkarte befindet.

In all der Zeit haben wir neue Freunde gefunden und auch - so ist es leider - einige wieder gehen sehen müssen. Doch es gab immer viel zu feiern und zu lachen - wer schon einmal auf einem Gipfeltreffen der Dreifaltigen Allianz war, weiß, wovon ich rede.

Ja, gerade die frühen Jahre des jungen Königreichs waren aufregend, ereignisreich und prägend. Doch was nützt es, wenn man andauernd voller Wehmut nach hinten schaut? Stattdessen sollte man doch voller Freude darüber sein, dass man eine so schöne Zeit genießen konnte! Natürlich ist es wichtig, die Erinnerung zu bewahren - aber man sollte seinen Fokus nicht auf das, was war, sondern auf das, was kommt, richten.

Viele können sich sicher noch daran erinnern, dass es eine Zeit lang sehr still um Pottyland war. Ja, wir ruhten uns auch auf unseren alten Erfolgen aus. Ja, Lord Reis hat sich aus steuerrechtlichen Gründen für tot erklären lassen. Und ja, auch ich habe das ein oder andere Sabbatjahr eingelegt. Aber das liegt jetzt ebenfalls in der Vergangenheit. Im letzten Jahr haben wir die jahrelange Stagnation überwunden und angefangen, wieder nach vorne anstatt nach hinten zu schauen. Dabei haben wir alte und neue Freunde getroffen und entwickelten uns bei aller Nostalgie doch stetig weiter.

Es wurden nicht nur wichtige Reformen angestoßen, auch die Infrastruktur des Landes wurde renoviert. Es wurden Ministerien neu gestrichen, Filme gedreht, Bücher verlegt, Bücher wiedergefunden, schicke neue Pässe entworfen und noch so viel mehr.

Doch das war erst der Anfang! Die letzten 12 Monate waren ungefähr so ereignisreich und aufregend wie die ersten 12 Monate seit dem 09.02.2002 - wenn auch nicht mehr ganz so chaotisch. Und wir lassen jetzt nicht nach! Deshalb freue ich mich besonders, dass es so viele Menschen gibt, die uns dabei begleiten.


Ich danke Sir Jonny, dem dienstältesten Minister, für seine jahrelange Treue. Und hierfür zeichne ich ihn mit der höchsten pottyländischen Ehre aus: dem Goldenen Orden am Blauen Band.

Einen großen Dank auch an zwei besondere Menschen, die sich in den letzten Jahren so sehr für ihr Land eingesetzt haben - ohne sie wäre hier viel weniger los: Urmel aus dem Eis und q’Hnk K’hai… Cookie-Kai… dem Hochkomma-Mann. Sie erhalten als Zeichen meiner Dankbarkeit den Goldenen Orden am Weißen Band.


Selbstverständlich danke ich auch dem Obersten Hirten. Er ist zwar sehr kamerascheu, aber ohne ihn wäre Pottyland nicht das, was es ist.

Auch die ehemaligen Ministerinnen Sarah Michelle Gellar und Lillofee Butterbrot waren so prägend für unser Land, dass sie in die Geschichtsbücher eingegangen sind. Deswegen möchte ich sie hier nochmal explizit beim Namen nennen: Sarah Michelle Gellar und Lillofee Butterbrot.

Und einem kann ich gar nicht genug danken: Dem Mann, der vor Jahren scheinbar von den Toten zurückgekehrt ist und im vergangen Jahr wieder ordentlich für Furore gesorgt hat - dem Vater meiner Enkeltochter Prinzessin Chiara; dem Mann, der so viele Vornamen hat, dass man sich höchstens einen merken kann: STU!!! - oh sorry, da hat jemand auf meinen Zettel gekritzelt.
Ich danke dem doppeltem Lordchen, Außenlordmotor, Minister für Ka(r)lauer und Schlechte Witze sowie meistem Außenminister Pottylands der Welt, unserem Jetti und Witzbubi mit stolzen 135 Vornamen: Lord Lord Ungeschälter Reis!

Und selbstverständlich bedanke ich mich besonders bei dem so bescheidenen pottyländischen Volk, das dieses Land mit Leben erfüllt!
Nicht zuletzt danke ich natürlich allen Besuchern, die uns am heutigen Tag die Ehre erweisen und mit uns dieses besondere Jubiläum feiern!

Genießt die Show, trinkt und esst soviel ihr wollt, lasst es euch gut gehen - und vor allem: Habt Spaß!

Vielen Dank!"