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Filmkritiken: Alles Gute zum Muttertag?
19.08.2010 10:59
Geschrieben von Karl Ritiker in
Kultur,
Filmkritiker
Karl Ritiker
Falls Sie jetzt neugierig geworden sind (was ich bezweifle) und erfahren wollen, ob dieses zweifelhafte Konzept aufgeht, dann lesen Sie bitte weiter. Und zwar von oben nach unten:
How I Meth Your Mother
Der wohl erträglichste Film der Themenreihe stammt von den Pink CupCake Procuktions um Ellen Nice, die sich nicht davon abhalten ließ, Regie, Drehbuch, Produktion und Hauptrolle des Sozialdramas zu übernehmen.
In diesem Streifen werden wieder sämtliche Drama Klischees bedient: Reiches Mädchen verliebt sich in Sozial benachteiligten Jungen. Alles wäre so toll, hätten er und seine Schwiegermutter in Spee nicht ein dunkles Geheimnis, das, wie der Titel des Films sinnigerweise schon verrät, darin besteht, dass der arme Junge die Reiche Mutter von Drogen abhängig macht. Ein Film mit viel Höhen und noch mehr (sozialen) Tiefen.
Möglicherweise ist dieser 140 Minuten lange Drogenfilm doch ein wenig zu langatmig und daher zu anspruchsvoll.
Fazit 6 von 8 Drama-Queens
How I Mowed Your Mother
Ein Splatter-Drama mit Zombies der, wie soll es auch anders sein, REIS-Productions. Hier gibt es viel Gemetzel, viel Blut und viele Zombies, als bei einem sozialem Außenseiter mit angeblich ausgeprägten Ödipuskomplex irgendwann die Sicherungen durch knallen und er Amok läuft bzw. mäht. Und wäre dies nicht genug, wüten auf einmal noch Zombies durchs Land.
Für einen Zombiefilm sind zu wenig Zombies drin, für einen dramatisches Kleinstadtdrama sind es zu viele Zombies. Außerdem sind 129 Minuten ganz schön lang. Man hätte mindestens gefühlte 30 Minuten an Sinnlosem Gemetzel raus schneiden können. Man hätte den Film auch komplett auf 90 Minuten kürzen können, wobei ein vollkommen anderer (und besserer) Film bei raus gekommen wäre. Fazit 123 Punkte.
How I Bread Your Mother
Eine REIS Komödie mit Publikumsliebling Joe Cola de Nuss um einen Back-o-holic namens Ben, der auf einmal den Auftrag bekommt, für die Hochzeit einer Freundin "Mutterkuchen" zu backen. Klingt Ekelig, ist es aber leider nicht. Ekelig wird es erst, wenn Schauspielneuling Bert Goebelhuber zu seiner wohl einprägsamsten Szene des Films ansetzt, die angeblich ohne technische Hilfsmittel gedreht wurde. Nie hätte man gedacht, dass soviel Flüssigkeit in einen so kleinen Menschen rein passt. Mehr möchte ihr lieber nicht verraten. Eins ist gewiss: Freunde der billigen Kalauer und schlechten Witze werden in dieser Kakophonie nicht zu kurz kommen. Fazit: 6 von 4 Doppel-Korn
How I Mett Your Mother
Die UPE-Productions schicken diesmal ungewöhnlicherweise eine Splatter-Komödie ins rennen. Ein armes, aber glückliches Fleischer-Ehepaar werden nach einer konfrontation mit dem Gerichtsvollzieher zu Massenmördern. Als Resultat schmecken die Produkte ihrer Fleischerei auf einmal auf eine merkwürdige Art und weise viel besser als vorher.
Ich konnte dabei überhaupt nicht lachen. Kannibalismus ist ein ernstes Thema. Genau wie Armut und Gerichtsvollzieher. Ausser das verarbeiten von Schwiegermüttern zu Mett-Igeln; das ist und bleibt auf ewig einer der lustigsten Vermächtnisse der Menschheit. Leider kommen solche Szenen im Film nicht allzuhäufig vor.
Nennenswert sei vieleicht noch der Running Gag in dem ein Alleinerziehender Vater (Chmuhl Pansen) seine minderjähjrige Tochter (Jill Bait) immer wieder davon abhalten muss, sich in der Öffentlichkeit zu entblößen. Hätte man sich aber auch sparen können.
Der um 6 Minuten gekürzte Directors-Cut ist in Vergleich zu längeren Filmes etwas kürzer. Daher gibt es für diesen Film als Fazit etwa 78,463% und zusätzlich 2 von 3 Bienchen.
How I Melt Your Mother
Der letzte Film für Heute ist ebenfalls eine UPE Produktion. Und, wie bei Horrorfilmen so üblich, versucht ein durchgeknallter Wissenschaftler mittels diabolischer Maschine die Welt zu unterjochen. Erinnert ein wenig an Nr.1 aka. Graf Dirwinksi von Düsterstein? Nein, denn anstelle eines Goldvasenklauenden, Lutscher vergiftenden, ungeliebten, missverstandenen, bösen Genies haben wir es im Film mit einer halbgaren Lusche zu tun, welcher Gefühle und Weltherrschaftsanspruch nicht von einander trennen kann und als skrupelbehafteter Waschlappen porträtiert wird. Das finde ich nicht gut.
Und was für ein Idiot kommt denn bitteschön auf die Idee, dass eine Weltherrschaftsmaschine aus Obdachlosen gebaut werden muss? Die Autoren sollte man allesamt in einen Sack stecken und mit einem Knüppel draufhauen - man trifft immer den den richtigen. Mein vernichtendes Fazit: 1 von 1 Stern.